Marktleuthener Schachspieler holen zweiten Sieg in der Regionalliga
Lohn für bravourösen Kampf
MARKTLEUTHEN. - Die Mischung von Kampfgeist und Können war es, die den Schachspielern des FC Marktleuthen ihren zweiten Erfolg in der Regionalliga Nord-West bescherte. Mit einer bravourösen Leistung zwang der Denksport-Achter von der Eger die stark besetzte dritte Mannschaft des SC Bamberg in die Knie.<ep>
Die wiederum zahlreichen Kiebietze scharten sich zunächst um das achte Brett: Dort gewann Detlev Heimerl seine Partie nach 20 Zügen dank eines energischen Königsangriffs. Das war nach 90 Minute die frühe Führung. Recht unspektakulär verlief dagegen das Spiel von Werner Hientz an Brett sechs. Nach einigen Abtauschmanövern gab's im Endspiel ein gerechtes Unentschieden. Unter Normalform spielte Tilo Deml, Brett drei. Im Mittelspiel geriet er stark unter Druck, verlor Material und das Duell mit seinem starken Gegenüber. Nun streckte auch Mark Lorenz die Waffen. Gegen ein 13-jähriges ,,Wunderkind'' aus Tschechien war der Marktleuthener Spitzenspieler ohne Chance.<ep>
Zwei routinierte Spieler trafen am zweiten Brett aufeinander. Nach spannendem Verlauf hielt Toralf Kirschneck im Endspiel das Remis. Für den 3:3-Ausgleich sorgte Helmut Küspert: Am siebten Brett wehrte er die stürmischen Angriffe seines Kontrahenten ab und holte erfolgreich zum Gegenschlag aus. Seinen Materialvorteil münzte Küspert zu einem wichtigen Sieg um. Der Kampf ging jetzt in seine entscheidende Phase; noch war alles offen.<ep>
Bernd Lichtinger sicherte sich am vierten Brett einen Turm für eine Leichtfigur. Doch der Gegner blieb brandgefährlich. ,,Altmeister'' Lichtinger aber löschte alle Drohungen aus und gewann. Nicht sonderlich einfallsreich spielte Stefan Nürnberger, Brett fünf. Die Stellung war etwa im Gleichgewicht, als dem Spieler aus Bamberg in Zeitnot der entscheidende Fehler unterlief. Der Marktleuthener Vereinsmeister gewann die Dame gegen einen Turm und fuhr den umjubelten Siegpunkt zum 5:3 ein.<ep>
Mit 4:2 Punkten sind die Marktleuthener auf den dritten Platz der Regionalliga geklettert. Ihrem großen Ziel, dem Klassenerhalt, sind sie wieder zwei Zähler näher gekommen. Der nächste Gegner sind die SF Sand am 9. Januar im AW-Heim in Marktleuthen.<autor>Jan Fischer